Samstag, 11.01.2025 Künzelsau - Dinkelsbühl
Auf der Fahrt nach Tschechien legen wir einen Zwischenstopp in Künzelsau ein um dort die Würth Museen zu besuchen.
Das Museum Würth wurde in die Verwaltungsarchitektur des Unternehmens integriert. Die aktuelle Sonderausstellung „Verhüllt, verschnürt, gestapelt“ ist eine Hommage an Christo und Jeanne-Claude.
Bereits 1995 – noch vor der Verhüllung des Berliner Reichstags – realisierten die beiden mit „Wrapped Floors and Stairways and Covered Windows, Project for Museum Würth, Germany“ die Verhüllung des Museum Würth in Künzelsau.
Der gebürtige Bulgare Christo Vladimirov Javacheff (1935–2020) und seine französischstämmige Frau Jeanne-Claude Denat de Guillebon (1935–2009) waren zweifellos eines der bemerkenswertesten Künstlerpaare des 20. Jahrhunderts. An exponierten öffentlichen Orten – wie etwa dem Arc de Triomphe in Paris, dem Berliner Reichstag oder dem Lago d‘Iseo in Italien – schufen sie beeindruckende temporäre Projekte.
Aus Anlass des 90. Geburtstags von Christo und Jeanne-Claude – beide wurden am 13. Juni 1935 geboren – präsentiert das Museum Würth einen Querschnitt durch 60 Jahre ihres Schaffens.
Im nahe gelegenen Museum Würth 2 findet aktuell die Ausstellung TERRIFIC - Faszination Sammlung Würth“ statt, die Höhepunkte und spektakuläre Neuerwerbungen der mittlerweile mehr als 20.000 Werke umfassenden Kollektion zeigt.
Besonders gefällt uns die Sonderausstellung: „… das bisher größte Erlebnis“ - Anselm Kiefers Studienreisen 1963 und 1966“. Gezeigt werden bisher weitestgehend unbekannte illustrierte Berichte und Tagebücher von zwei internationalen Jugendreisen Anselm Kiefers in den 1960er-Jahren, als er den Spuren Van Goghs durch Europa folgte sowie Modeschauen in Paris besuchte.
Sehr schön ist auch der weitläufige Skulpturengarten am Carmen Würth Forum mit etwa 70 modernen und zeitgenössische internationale Skulpturen. Darunter auch die polymorphen Skulpturen von Tony Cragg. Diesem werden wir uns noch einmal bei wärmeren Temperaturen genüsslich widmen.
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Im bayrischen Fichtenau (Mittelfranken) im Seehotel Storchenmühle übernachten wir. Abends fahren wir ins wenige Kilometer entfernte Dinkelsbühl und speisen hervorragend im Restaurant des Deutschen Hauses.
Sonntag, 12.01.2025 Dinkelsbühl
Vormittags bleibt noch genügend Zeit um die ehemalige Reichsstadt Dinkelsbühl an der Romantischen
Straße zu erkunden. Die malerische Stadt ist bekannt für ihre gut erhaltene spätmittelalterliche Altstadt, die von einer vollständig erhaltenen Stadtmauer mit 16 Türmen und vier gut erhaltenen Toren umgeben ist. Wunderschön ist beispielsweise die Renaissance-Fassade des Deutschen Hauses.
Bei einem Bummel entlang der Stadtmauer haben wir wunderbare Ausblicke auf die vorbildlich restaurierte Altstadt.
Ein Blick in das spätgotische Münster St. Georg lohnt sich. Der Innenraum mit filigranen hochstrebenden Pfeilern und einem Kreuzgewölbe ist prächtig.
Unerwartet haben wir bei unserem Zwischenstopp ein wahres Juwel entdeckt. Nun geht es weiter nach Karlsbad in Tschechien.